Das am Samstag zu Ende gegangene WEF (World Economic Forum) thematisierte die Herausforderungen der vierten industriellen Revolution und die damit verbundenen Änderungen in der Arbeitswelt. Zusammengefasst gesagt: Wir stecken nicht in der Revolution, sie hat eben erst begonnen. Jeder zweite Job droht ersetzt zu werden.
«Passabene» von Coop ist erst der Anfang. Neben dem Verkaufspersonal an der Kasse werden noch viele weitere Berufe und Branchen die anrollende Automatisierungswelle zu spüren bekommen. Auch nicht gefeit vor dieser Entwicklung sind Journalisten und Texter. Schon heute lassen renommierte Medien wie AP oder Forbes Routineartikel wie Börsenberichte, Aktienanalysen oder Sportartikel von Robotern schreiben. In Schweden erstellte ein Algorithmus bereits zigtausende Wikipedia-Artikel. Gut möglich also, dass ein programmierter Algorithmus in der Nacht die Daten Ihres Aktiendepots analysiert und Ihnen rechtzeitig zur Morgenlektüre entsprechende Empfehlungen abgibt. Bleibt zu hoffen, dass wir «Schreiber» dank Kreativität, Antizipationsfähigkeit und Neugier den Maschinen einen Schritt voraus bleiben.
PS: Ob die Klickzahl-getriebenen Newsportale bestimmter Medienhäuser, die inhaltlich immer öfter jegliche Relevanz vermissen lassen, noch von Menschen oder bereits von Robotern zusammengestellt werden, kann an dieser Stelle nicht gesagt werden.