«Youtube löst Facebook in Deutschland als meistgenutztes soziales Netzwerk ab»: dies die Schlagzeile, die letzte Woche in diversen Online-Medien die Runde machte. Kurz darauf verkündeten einzelne Autoren bereits (wieder) den bevorstehenden Tod der weltweit grössten Social-Media-Plattform. So weit sind wir noch lange nicht. Totgesagte leben bekanntlich länger. Doch so fest die Position der derzeit wichtigsten Plattformen auch ist, in Stein gemeisselt ist sie deshalb nicht. Das lehrt uns bereits die relativ junge Geschichte von Online-Plattformen. Zu lang ist die Liste von Online-Unternehmen, die in Vergessenheit geraten sind. Ebenso lang ist die Liste von Start-ups, die mit kreativen Ideen und Dienstleistungen den Markt von unten aufrollen wollen, wie es einst Facebook oder Google taten.
Was heisst das für Unternehmen? Im Sinne einer langfristigen Online-Strategie sollten sie nicht auf einzelne Kanäle setzen. Sie müssen sich gezielt Know-how im gesamten Fachbereich soziale Medien aneignen und eine gesamtheitliche Strategie festlegen. Die Plattformen können wechseln, die Mechanismen bleiben.
P.S. Was die Ablösung von Facebook durch Youtube betrifft, kann so viel gesagt werden: Der Bereich Video wird in rasantem Tempo immer schneller immer wichtiger.