Als Social-Media-Nutzer freue auch ich mich über Facebook-Likes oder Re-Tweets bei Twitter. Die Resultate sehe ich bei jedem Beitrag live angezeigt oder ich erhalte eine Benachrichtigungs-E-Mail. Jeder erhält mit wenig Aufwand sein eigenes Monitoring präsentiert.
Wichtiger als für Privatpersonen ist es für Unternehmen, zu wissen, was über sie geschrieben wird. Für soziale Netzwerke existieren zahlreiche Gratistools wie Hootsuite, Google Alerts oder Mentionmap. Programme wie diese sind zum Teil kostenlos oder bieten in der Regel die Basisfunktionen gratis an. Für die Analyse der Printmedien existieren Anbieter, die anhand von definierten Stichworten Zeitungen und Magazine lesen und Treffer melden. Diese Dienstleistungen kosten. Viele Unternehmen nehmen daher Abstand davon.
«Richtiges» Medienmonitoring listet nicht nur auf, wie oft ein Unternehmen unter welchen Stichwörtern erwähnt wurde, sondern bezweckt auch, in der Öffentlichkeit aufkommende, organisationsrelevante Themen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Es ist Teil des Issue-Managements. Bestmögliche Resultate erhält man in der Kombination von Online-Gratistools, externen Dienstleistern sowie einem fach- und sachkundigen Verantwortlichen im Unternehmen selbst. Das Medienmonitoring als reine Marketing- oder Kommunikationsmassnahme zu sehen, greift zu kurz, es ist eine Führungsaufgabe auf Stufe Geschäftsleitung.